Nach dem endgültigen Aus des dubiosen „Mirai-Tempels“ stellt sich nun heraus, dass der Amazon-Konzern auf dem Gelände in unmittelbarer Nähe des Centro ein Logistikzentrum plant. Dies würde eine weitere Umweltbelastung durch zusätzlichen LKW-Verkehr bedeuten.
Bereits heute ist die Abgas-Belastung zu hoch und Anwohner*innen klagen über Lärm und tägliche Staus, daher wird die Ansiedlung von der Fraktion DIE LINKE.LISTE Oberhausen abgelehnt.
Darüber hinaus steht Amazon aufgrund der gezahlten Löhne und den Arbeitsbedingungen bundesweit in der Kritik.
Heike Hansen, Stadtverordnete der Fraktion DIE LINKE.LISTE Oberhausen, kommentiert das Vorhaben wie folgt: „Amazon ist ein Unternehmen, das immer wieder deutlich von Gewerkschaften und Beschäftigten kritisiert wird.
So zahlt Amazon in vielen Fällen keine auskömmlichen Löhne und die Arbeitsbedingungen werden von Amazon Mitarbeiter*innen in vielen Fällen als unzumutbar beschrieben.“
Aus Sicht der Stadtverordneten Heike Hansen können auch die angekündigten neuen Arbeitsplätze diese grundsätzliche Kritik am Online-Handelskonzern nicht entkräften.
„Die Schaffung neuer Arbeitsplätze ist wichtig für unsere Stadt, aber dabei dürfen die Interessen von Arbeitnehmer*innen und Anwohner*innen nicht vergessen werden.
Wir brauchen keine weiteren Unternehmen, die prekäre Beschäftigungsverhältnisse schaffen. Was wir brauchen sind qualifizierte Arbeitsplätze mit Zukunft, für die Jugend brauchen wir Ausbildungsplätze und vor allem ein Einkommen, mit dem der Lebensunterhalt bestritten werden kann.“