Der Christliche Verein junger Menschen hat kürzlich angekündigt, seinen Standort in der Marktstraße 150 kernsanieren zu wollen. Die sanitären Anlagen und Küchen sollen modernisiert werden. In Zukunft sollen dann auch junge Erwachsene im Alter von 18-24 Jahren leben können und die nötige Begleitung und Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Den derzeitigen 18 Bewohnern des Wohnhauses ist aus diesem Grund gekündigt worden. Der CVJM-Vorstand hat glaubhaft versichert, dass es dem Verein wichtig ist, für die 18 Personen neue Wohnungen zu finden. Das Vorhaben der Sanierung sei mit der Sozialverwaltung abgestimmt und es würden zwei Sprechstunden der Wohnungslosenberatung des Diakonischen Werks angeboten, wovon eine bereits stattgefunden habe. Bei diesem Termin hätten sich die derzeitigen Bewohner vor allem darüber beschwert, dass sie ihre Bleibe verlieren.
Heike Hansen, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.LISTE und Ratskandidatin, erklärt hierzu:
„Das Anliegen der Sanierung ist sehr nachvollziehbar und wir begrüßen es ausdrücklich, dass die Einrichtung modernisiert werden soll. Der CVJM leistet eine wichtige Arbeit im Sozialen Bereich und unterstützt viele Menschen. Gleichzeitig kann ich den Ärger der Bewohner absolut verstehen, die nun innerhalb kurzer Zeit ihre Wohnung verlieren. Wir sind der Meinung, dass hier schnellstens Abhilfe geschaffen werden muss, um den 18 Bewohnern des CVJM-Hauses soziale Sicherheit zu bieten und sicher zu stellen, dass niemand auf der Straße landet. Hier sehen wir durchaus auch die Stadtverwaltung in der Pflicht, dafür Sorge zu tragen. Für die Stadtöffentlichkeit sollte zeitnah transparent gemacht werden, wie es nun weiter geht. DIE LINKE.LISTE möchte dazu beitragen, dass alle Interessen berücksichtigt werden und hat den CVJM-Vorstand bereits zu einem Austausch eingeladen.“