AutorInEin Beitrag von Norbert
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
04.05.2020

Der 2.Mai 1933 in Oberhausen – faschistischer Terror gegen die Gewerkschaften

Mit einer Mahnwache am ehemaligen Gewerkschaftshaus erinnert der Kreisverband der VVN/BdA Oberhausen an den Terror gegen die freien Gewerkschaften nach dem 2.Mai 1933.
„Hier plünderten die braunen SA-Horden die Büros der Gewerkschaften, raubten das noch vorhandene Vermögen und verschleppten die noch anwesenden Funktionäre in eilig errichtete Lager in Oberhausen“, erklärt Verbandsmitglied Norbert Müller.
In der berüchtigten SS-Kaserne Schulte-Kulkmann in der Friedensstrasse wurden zahlreiche Funktionäre inhaftiert  und gefoltert, später in Moorlager zur Zwangsarbeit eingesperrt.
Wilhelm Schönen, nach der Befreiung längjähriger IG-Metall Bevollmächtigter in Oberhausen, berichtet eindrücklich über seine Erfahrungen in zahlreichen lokalhistorischen Veröffentlichungen und warnt dabei sehr entschieden davor, die faschistische Gefahr zu unterschätzen oder gar zu versuchen, sich mit ihr zu arrangieren.
Zahlreiche Gewerkschafter haben diese Politik nach der Machtübertragung an die NSDAP mit ihrem Leben bezahlt, weil es der deutschen Gewerkschaftsbewegung nicht gelang, einen breiten Abwehrkampf zu organisieren.
„Es gibt viele Ursachen dafür, die an dieser Stelle nicht ausgeführt werden sollen, aber einen Sinn sehen wir für die Zukunft auch darin, aus den Fehlern zu lernen und antidemokratischen Kräften rechtzeitig das Handwerk legen. Der 2.Mai 1933 mahnt, wachsam zu sein gegen Versuche, gewerkschaftliche Gegenmacht zum neoliberalen Kapitalismus zu verhindern und fordert, sich der kämpferischen Tradition der deutschen Arbeiterbewegung zu erinnern“, kommentiert VVN-BdA-Mitglied Klaus Oberschewen.
Der Kreisverband der VVN/BdA Oberhausen setzt mit dieser Mahnwache ein deutliches Zeichen.
„Es ist schon lange an der Zeit, dem Treiben der braunen Bewegungen ein Ende zu setzen und auch konsequente Verbote zu verhängen. Wir fordern als ein klares Signal für dieses Ziel, den 8.Mai als gesetzlichen Feiertag einzurichten, um ihn als „Tag der Befreiung“ im antifaschistischen Sinn zu begehen. Diese Erinnerungskultur sind wir auch den ermordeten Gewerkschaftern schuldig!“, erklärt Norbert Müller abschließend.

Nie wieder Faschismus!

Nie wieder Krieg!

Für die VVN/BdA Kreisverband Oberhausen
Lühr Koch, Norbert Müller, Klaus Oberschewen, David Driever

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