Am 1. September, dem internationalen Antikriegstag, veranstaltet DIE LINKE gemeinsam mit weiteren Initiativen ab 17 Uhr eine Kundgebung auf der Markstraße/Lothringerstraße, um auf ihre friedenspolitischen Ziele aufmerksam zu machen.
Jens Carstensen, Kreissprecher und OB-Kandidat erklärt: „Neben dem Klimawandel ist die Kriegsgefahr die zweite große Herausforderung für die Menschen. Wir treten hier vor Ort für einen Frieden ein, der viel mehr ist als die Abwesenheit von Krieg. Unsere Vorstellung von sozialem Frieden, den wir erreichen wollen, beeinhaltet soziale und wirtschaftliche Entwicklung, gerechte Verteilung und ein hohes Maß an persönlicher Freiheit.
Was wir nicht wollen ist Werbung an Schulen und dem Jobcenter für Bundeswehr und Kriegsteilnahme. Stattdessen begrüßen und unterstützen wir Projekte wie das Friedensdorf und sammeln Spenden für den Bau eines Krankenhauses im syrisch-kurdischen Rojava.“
Als auswärtige Rednerin nimmt Özlem Alev Demirel (MdEP DIE LINKE) an der Versammlung teil. Sie ist Mitglied im Europäischen Parlament und sitzt dort im Ausschuss für Sicherheit und Verteidigung. Dort beschäftigt sie sich mit grundlegenden Fragen europäischer Außenpolitik.
Als Kritikerin dieser Politik erklärt die EU-Parlamentarierin:
„Die sogenannte ‚Global Strategie‘ der Europäischen Union hat das Ziel, wirtschaftliche
Interessen in der Welt auch militärisch durch zu setzen. Mit Projekten wie ‚PESCO‘
und dem europäischen Verteidigungsfonds werden immer neue Gelder für Aufrüstungsvorhaben locker gemacht, während das Geld in den Krankenhäusern und der sozialen Infrastruktur fehlt. Europäische Kriegsschiffe werden ins Mittelmeer entsendet und Rüstungsexporte aus Europa an Länder wie die Türkei oder Saudi-Arabien durchgewunken.
Ich werde auf der Friedenskundgebung darüber sprechen, wie verheerend sich diese Politik auswirkt und was stattdessen passieren müsste, um Europa und die Welt sozialer und friedlicher zu gestalten.“