AutorInEin Beitrag von Lühr
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
26.04.2022

DIE LINKE ist solidarisch mit ESPRIT-Belegschaft

Seit über einem Jahr fordern die Beschäftigten bei Esprit eine Rückkehr ihres Unternehmens in die Tarifbindung. Am 21. April hatten die Belegschaften verschiedener Filialen vor dem Esprit-Outlet in Ratingen für einen Rückkehr zum Tarifvertrag gestreikt. Unter den Streikenden waren auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Filiale Oberhausen. Am heutigen Dienstag wird weiter verhandelt. DIE LINKE erklärt sich solidarisch mit den Belegschaften des Modekonzerns und ihren Forderungen.

„Mit dem Ausstieg aus dem Tarifvertrag und den vielen Entlassungen der letzten Jahre hat Esprit auf Kosten der Beschäftigten für schwarze Zahlen gesorgt. Darüber hinaus wurde die fast fünfprozentige tarifliche Lohnerhöhung den verbliebenden Mitarbeitenden im letzten Jahr vorenthalten. Der fehlende Tarifvertrag schickt die Beschäftigten in die Unsicherheit. Das geht so nicht.“, protestiert Lühr Koch, Direktkandidat für DIE LINKE in Oberhausen. „Es ist eine Schande, dass ein Konzern sich nach Hongkong verdrückt und die Kolleg*innen im Regen stehen lassen will.

Die Forderungen der Angestellten sind absolut berechtigt. Ein Tarifvertrag bedeutet existenzsichernde Entgelte und steht für Leistungen wie Urlaubsgeld, Anzahl der Urlaubstage, Standort- und Personalsicherung. Er bietet Schutz vor der Willkür von Konzernen. Daher lohnt es sich, dafür zu streiken und zu kämpfen. Denn auch dieses Beispiel zeigt, dass den Lohnabhängigen nichts geschenkt wird. Im Gegenteil versuchen die Konzernspitzen bei jeder Gelegenheit, erkämpfte Standards im Sinne ihrer Profite rückgängig zu machen.

Die Belegschaften haben mehr als genug für die Esprit-Aktionäre gegeben, ohne dass es ihnen gedankt wurde. Jetzt müssen die Forderungen der Beschäftigten unverzüglich umgesetzt werden.“

 

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