AutorInEin Beitrag von Yusuf
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
09.02.2024

DIE LINKE.LISTE fordert Informationen über Anschlag auf Linkes Zentrum – weitere Aktionen gegen rechts notwendig

Gut eineinhalb Jahre nach dem Sprengstoffanschlag auf das Linke Zentrum gibt es endlich neue Erkenntnisse.
In der Nacht zum 5. Juli 2022 wurde unser Zentrum zerstört, die Detonation war so stark das gegenüberliegende Läden wie ein Friseur und ein Reisebüro ebenfalls erheblich beschädigt wurden.

Die Staatsanwaltschaft Duisburg hatte das Verfahren rund ein Jahr nach dem Angriff eingestellt, was die Partei DIE LINKE und Ratsfraktion DIE LINKE.LISTE scharf kritisiert hatten.

Im Kontext von Ermittlungen in einem anderen Verfahren ergaben sich laut Staatsanwaltschaft neue Hinweise auf eine Tatbeteiligung einer 32 Jahre alten weiblichen und einer 49 Jahre alten männlichen Person. Auf Grund dieser Erkenntnisse erfolgte am 6. Februar 2024 eine mehrstündige Hausdurchsuchung des Polizeipräsidiums Essen an der gemeinsam genutzten Wohnanschrift der Beschuldigten in der Bergmannstraße, unweit des Linken Zentrums.
Im Rahmen der Maßnahme verdichteten sich die Hinweise auf eine Tatbeteiligung beider Personen.
Laut WAZ-Informationen soll es sich um Angehörige der Reichsbürger-Szene stammen.
In den Wochen vor dem Anschlag waren rechtslastige Corona-Leugner wiederholt im Umfeld des Linken Zenrums marschiert, DIE LINKE.LISTE war teil der Gegenproteste.

„Für uns verdichtet sich damit, was wir ohnehin immer gesagt haben: Die Täter kommen aus der rechten Szene und haben versucht, unsere sozialistische Weltanschauung anzugreifen und unsere Politik zu verhindern. Das ist ihnen nicht gelungen. Wir haben ein neues Zentrum in der gleichen Straße eröffnet, dass unseren Mitgliedern und allen Bürgerinnen und Bürgern offen steht. Wir bieten Sozialberatung, Veranstaltungen und einen Treffpunkt für verschiedene Initiativen an.“, erklärt Yusuf Karaçelik, Fraktionsvorsitzender der Linken Liste.

„Von den Behörden verlangen wir zeitnah Informationen über die aktuelle Sachlage. Wir wollen nicht wie beim Anschlag im Juli monatelang im Unklaren gelassen werden und haben erneut Akteneinsicht beantragt.
Unsere Fraktion bereitet im Bündnis mit anderen Initiativen weitere Aktionen gegen rechts vor. Es ist wichtig nicht nachzulassen, sich gegen rechte Hetzparolen und braunen Terror zu positionieren.“

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