Auf harsche Kritik stößt die Eröffnung des Bundeswehr-Stores bei der LINKEN LISTE-Fraktion.
„Der Dienst an der Waffe ist kein normaler Beruf, denn die Rekruten werden auch dazu ausgebildet, im Extremfall andere Menschen zu töten. Deshalb sollte auch nicht im öffentlichen Raum dafür geworben werden“ so Fraktionsvorsitzender Yusuf Karacelik „Besonders kritisch sehen wir außerdem, dass die Bundeswehr die Begeisterung von jungen Menschen für Technik, Abenteuerlust oder sportlichen Wettbewerb ausnutzt. Gleichzeitig werden aber die lebensgefährliche Realität und die Folgen von Kriegseinsätzen für die Soldaten, wie posttraumatische Störungen, verharmlost oder verschwiegen.“
DIE LINKE. LISTE unterstützt nicht nur ein Werbeverbot an Schulen, sondern auch ein Rekrutierungsverbot von Minderjährigen, wofür Deutschland bereits mehrfach von der UN angemahnt wurde. „Das man jetzt den Weg geht um das Shopping-Erlebnis mit Militäreinsätzen zu garnieren, sei auch in Anbetracht der aktuellen Kriegssituation in Europa ein geschmackloser Vorgang“, so Karacelik abschließend.