In der letzten Ratssitzung wurde die Erhöhung der Elterngebühren für den offenen Ganztag beschlossen. DIE LINKE.LISTE hat diesen Antrag abgelehnt. Dazu Petra Marx, Stadtverordnete für DIE LINKE.LISTE:
„Die Erhebung von Elternbeiträgen für den offenen Ganztag ist nichts anderes als Schulgeld. Und das verstößt gegen das Prinzip des kostenlosen Zugangs aller Schülerinnen und Schüler zu den Schulen des öffentlichen Bildungswesens. Für den gebundenen Ganztag an den Gesamtschulen und an einigen Gymnasien zahlen die Eltern hingegen keine Beiträge. Der Unterschied ist absurd. Einerseits Beitrag, andererseits kein Beitrag. Das haben auch die Landtagsparteien gemerkt und in der Bildungskonferenz 2011 den Forderungen der Gewerkschaften und von Elternverbänden entsprochen, im Rahmen eines Stufenplans alle allgemeinbildenden Schulen des Landes zu gebundenen Ganztagsschulen mit kostenlosem Zugang für jedes Kind zu entwickeln. Dieser Stufenplan ist gegenwärtig allerdings nicht in Sicht. Stattdessen wird über die Anhebung der Gebühren für den offenen Ganztag geredet, die damit begründet wird, dass die Qualität des Angebots verbessert werden soll. Wenn man weiß, unter welch schwierigen Bedingungen der offene Ganztag geleistet wird, wird es auch höchste Zeit, dass seine Finanzierung auf eine solide Basis gestellt wird. Aber doch nicht, indem die Eltern noch stärker zur Kasse gebeten werden. Wir vertreten konsequent unsere Forderung den offenen Ganztag beitragsfrei zu stellen, diesen auszubauen und schrittweise zu einem gebundenen Ganztag umzuwandeln. Es ist die einzig richtige Antwort das einzulösen, was in der Bildungskonferenz beschlossen wurde.“
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