Das Auslaufen der Hauptschulen und die steigende Zahl der Kinder, die aufgrund ihrer Noten die Schulform wechseln müssen, sorgen in der Oberhausener Schullandschaft für große Probleme ab Klasse 7. Deshalb schlägt die Bezirksregierung Oberhausen vor, mittelfristig eine weitere Schule einzurichten und kurzfristig zum neuen Schuljahr eine Übergangslösung an den Realschulen zu finden.
„Der Vorschlag der Bezirksregierung eine weitere Gesamtschule für Oberhausen einzurichten deckt sich mit unserer langjährigen Forderung, die auch ein zentraler Bestandteil unserer Anträge zum aktuellen Schulentwicklungsplan war.“, erklärt David Driever, schulpolitischer Sprecher der LINKE.LISTE Ratsfraktion.
Als kurzfristige Lösung hat die Koalition aus SPD, GRÜNE und FDP nun einen Antrag eingebracht an den Oberhausener Realschulen Bildungsgänge für Hauptschulabschlüsse im Realschulklassenverband einzurichten.
„Durch diese Übergangslösung werden sich in Oberhausen noch weitere Probleme aufbauen. Die Gesamtschulen haben jetzt schon das Problem, dass sie nicht gleichmäßig gedrittelt besetzt sind, also ebenso viele Kinder mit Empfehlung für das Gymnasium, Realschule, bzw. Hauptschule aufnehmen und unterrichten. Das stadtweite Wegbrechen von Angeboten für Kinder mit Hauptschulempfehlung verstärkt dieses Problem noch weiter. Die Qualität und das Konzept der Gesamtschule leiden darunter.
Gemeinsames Lernen hat daher nur eine Chance in einer Schule für alle Kinder, ohne Konkurrenz zum mehrgliedrigen Schulsystem. Wir machen uns darüber hinaus perspektivisch für ein Schulsystem stark, dass Kinder von der ersten bis zur zehnten Klasse in einem Klassenverband belässt, anstatt sie in der vierten Klasse bereits auf einen Bildungsgang festzulegen. Leider sorgen die Kompromisse der Landespolitik der vergangen Jahre zwischen SPD, GRÜNE, CDU und FDP für eine Entwicklung in eine gänzlich andere Richtung.“, meint David Driever.
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