Seit Anfang Januar findet eine Auseinandersetzung zwischen STOAG-Geschäftsführung und den Busfahrerinnen und Busfahrern des Unternehmens statt.
Begonnen hatte der Konflikt mit einem neuen Dienstplan, der neuneinhalb Stunden reine Arbeitszeit vorsieht, statt wie im Tarifvertrag vereinbarte achteinhalb. Nach einem Einigungsverfahren wird der Dienstplan nun umgesetzt. Der Betriebsrat fordert allerdings weiterhin, den Weg zur Arbeit mit Dienstkleidung als Arbeitszeit anzuerkennen, da die Beschäftigten ohnehin von Fahrgästen angesprochen würden und vielfach Auskünfte erteilen würden. Dies wird von der Geschäftsführung bisher abgelehnt.
Hierzu erklärt Yusuf Karacelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. LISTE Oberhausen:
„Die angeführten Gründe, warum die Fahrt in Dienstkleidung zur bezahlten Arbeitszeit gehören soll, sind für uns absolut logisch und nachvollziehbar. Wir unterstützen diese Forderung des Betriebsrates. Das Verhalten und die Ankündigungen der Geschäftsführung erscheinen uns hingegen reichlich suspekt. Das Tragen der Dienstkleidung zur Freiwilligkeit zu erklären, löst doch das Problem nicht. Das Kontrolleure sich nun von den Busfahrern auf dem Weg zur Arbeit Tickets vorzeigen lassen sollen und angekündigt wird, an Umfang und Qualität der Dienstkleidung zu sparen, sollte sie nicht mehr ‚freiwillig‘ getragen werden, ist doch wirklich kleinkariert und schikanös. Es geht dabei doch wie so oft einfach ums Geld, denn angeblich würden 500.000 Euro Mehrkosten im Jahr anfallen. Ohne die genaue Berechnung nachvollziehen zu können, sagen wir: Sichere Mobilität für Fahrer und Fahrgäste hat nun mal seinen Preis. Die Forderungen der Beschäftigten sind legitim.“
DIE LINKE.LISTE Oberhausen hat daher den Oberbürgermeiste gebeten, das Thema auf die Tagesordnung des Hauptausschusses am kommenden Montag, den 05.02.2018, setzen zu lassen und die Geschäftsführung der STOAG einzuladen.
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