AutorInEin Beitrag von Petra
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
22.04.2020

DIE LINKE.LISTE: Pflegepersonal und Patient*innen ausreichend schützen

 

Wie bereits bekannt wurde, ist das Pflegepersonal in Krankenhäusern und Altenheimen in besonderem Maße von der Infektionsgefahr mit dem Corona-Virus betroffen. Genaue Zahlen sind indes nicht bekannt. Auch die genauen Kapazitäten der Gesundheitsversorgung in Oberhausen sind nicht genau bekannt.

Vor diesem Hintergrund möchte DIE LINKE.LISTE mit einer kleinen Anfrage an die Stadtverwaltung schnellstmöglich erfahren, über wie viele Intensivbetten die Krankenhäuser in Oberhausen verfügen und wie viele davon für Covid19 Patient*innen vorgesehen sind.

Darüber hinaus ist es wichtig zu erfahren, ob die Krankenhäuser, Altenheime und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen über ausreichend Schutzausrüstung für Personal und Patient*innen verfügen.

Petra Marx, Stadtverordnete für DIE LINKE.LISTE: „Mehrfach erreichten uns Hinweise, dass die Arbeitssituation für das Pflegepersonal in Krankenhäusern und Altenheimen kaum zu ertragen ist und es an notwendiger Ausrüstung fehlt. Mit unserer Anfrage wollen wir Klarheit über den aktuellen Stand erlangen, auch damit transparent ist, wo etwaige Engpässe behoben werden müssen. Eine weitere Frage ist, ob inzwischen ausreichend Personal in den genannten Einrichtungen vorhanden ist, oder weitere kurzfristige Einstellungen geplant sind. Es stellt sich auch insbesondere die Frage nach dem gestiegenen Bedarf der Betreuung von Menschen in Altenheimen, die aktuell keinen Besuch bekommen können.

Der Schutz der Beschäftigten wie der Patient*innen muss an erster Stelle kommen. Schon heute ist es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, was aus dieser Krise gelernt werden kann für die Zukunft. Eine Schlussfolgerung muss sein, dass Pflegeberufe aufgewertet und besser bezahlt werden. Des weiteren muss die Gesundheitsversorgung wieder über die öffentliche Hand organisiert werden. Wer heute noch behauptet, Krankenhäuser müssten wirtschaftlich rentabel sein oder geschlossen werden, hat das Thema nicht verstanden.“

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