„Ja, es muss wirklich was geschehen, um den Niedergang der Marktstraße zu stoppen. Der Beschluss des Rates, gemäß Prüfauftrag der CDU-Fraktion an der Marktstraße eine Polizeiwache zu errichten, erstaunt da schon. Er bietet nicht nur keine Lösung, sondern lenkt von den eigentlichen Problemen ab. Er erweckt den Anschein, als sei die Marktstraße ein Hort des Bösen, wo es drunter und drüber geht.“ Sicherlich gebe es auch hier – wie überall im Lande – Kriminalität: Taschendiebstahl, Ladendiebstahl und bisweilen auch Gewalthandlungen. Aber deshalb könne man doch nicht an jeder Straßenecke eine Polizeiwache aufmachen.“
Karacelik verwies auf die Polizeistatistik, die vor kurzem den zuständigen Mitgliedern der Ratsfraktionen im Polizeibeirat vorgestellt wurde. Demnach sei die Straßenkriminalität auf dem niedrigsten Stand und die Gewaltkriminalität auf dem zweitniedrigsten Stand seit 10 Jahren. Dabei sei durch das nahe Polizeipräsidium und die fußläufige Präsenz des zuständigen Bezirksbeamten die Polizei näher und präsenter als in anderen Bereichen der Stadt.
Karacelik: „Neben Leerständen, Billigläden, desolatem Straßenpflaster und dem insgesamt recht verwahrlosten Zustand unserer einstigen Haupteinkaufsstraße, sollte man ein Kernproblem nicht übersehen. Und das ist die Armut, in der viele Familien mit ihren Kindern leben. Dass sich hier ein Brennpunkt entwickelt hat, ist das Ergebnis einer jahrzehntelang verfehlten Stadtentwicklungspolitik. Eine Polizeiwache hilft da gewiss nicht weiter.“
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