AutorInEin Beitrag von Hildegard
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
08.05.2020

DIE LINKE.LISTE: Sterkrader Wald erhalten

Die Diskussion um den Ausbau des Autobahnkreuzes A2/A3, für den ein Teil des Sterkrader Waldes weichen soll, ist neu entbrannt.

DIE LINKE.LISTE hat sich von vorn herein als einzige Ratsfraktion kategorisch gegen die Pläne des Bundesverkehrsministeriums gestellt.

Nun haben auch die Grünen ihre Meinung revidiert, die 2017 als Teil der ehemaligen Koalition mit SPD und FDP dem irreführenden Ratsbeschluss zugestimmt hatten, der den Ausbau nur verkleinern soll und in der Konsequenz auch zu Verlust von Lebensräumen führt.

Bezirksbürgermeister Ullrich Real (SPD) gibt sich irritiert über die neue Haltung der Grünen.

Hildegard Kirsten, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.LISTE, kommentiert:

„Wir freuen uns, dass die Grünen ihre Meinung geändert haben und nun für den vollständigen Erhalt des Sterkrader Waldes eintreten wollen. So zu tun, als hätten sie das immer getan, stimmt aber einfach nicht. Auch wir warten auf die Auslage der Pläne durch die Bezirksregierung.

Wir werden einem Ausbau des Autobahnkreuzes nach wie vor nicht zustimmen, solange das bedeutet, dass ein Teil des Waldes abgeholzt wird, egal wie klein er angeblich ist.“

Jens Carstensen, Bezirksvertreter in Sterkrade für die Fraktion DIE LINKE.LISTE, ergänzt: „Wir unterstützen den Forderungskatalog der Umweltverbände BUND, NABU und LNU. Notwendig ist vor allem der Erhalt des Waldes und Lärmschutz für betroffene Anwohner*innen. Dann kommt ganz lange nichts und erst dann kommen weitere Überlegungen. Das Abholzen von Teilen des Waldes ist mit uns nicht zu machen. Es kann doch nicht der Ernst der Ratsmehrheit sein, nach den wichtigen Fridays for Future Protesten und darauf folgenden Debatten über Klima- und Naturschutz einen empfindlichem Lebensraum für Tiere, Insekten, Pflanzen und Naherholungsgebiet für die Menschen der Region abholzen oder dezimieren zu wollen. Wir brauchen neue sozial-ökologische Mobilitätskonzepte statt Ja-Sager und Weiter-so.“

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