AutorInEin Beitrag von Yusuf
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
18.01.2023

Eon verdoppelt Preise: Neuer EVO-Vorstand soll Farbe bekennen

Der Energiekonzern EON hat angekündigt, ab dem 1. März die Preise nicht nur weiter zu erhöhen, sondern direkt zu verdoppeln.

Im „Strom stabil“ und im „Eon Strom“ Tarif steigen die Preise für die Kilowattstunde auf rund 50 Cent. Der Grundpreis inklusive Zähler soll jeweils unverändert bleiben. Die Preise in der Grundversorgung sollen laut Konzernauskunft im Ruhrgebiet zunächst stabil bleiben. Eon ist in vielen Städten auch Grundversorger. Bundesweit beliefert Eon jeden dritten Haushalt mit Strom, in Oberhausen ist Eon mit 50% an der Energieversorgung Oberhausen (EVO) beteiligt.

Die hatte innerhalb eines Jahres die Preise bereits dreimal erhöht, sie stiegen damit auf Rekordniveau. Die Forderung des Stadtrates, der den EVO-Vorstand auf Initiative der Fraktion DIE LINKE.LISTE bereits im letzten Jahr aufgefordert hatte, in der Energiekrise auf Stromsperren zu verzichten, war von diesem abgelehnt worden. Dies ließ der EVO-Vorstand verlauten, obwohl absehbar ist, dass viele Menschen die steigenden Energiekosten kaum oder gar nicht werden aufbringen können.

Ab dem 1. Januar ist nach der Verrentung des Top-Verdieners Hartmut Gieske (300.621 brutto jährlich) ein neuer kaufmännischer Vorstand ernannt worden.

Timm Dolezych tritt die Nachfolge an und hat laut Medienberichten erklärt, „bezahlbare Energie auf die Agenda des neuen Vorstands“ setzen zu wollen.
„Wir brauchen keine Lippenbekenntnisse, der EVO-Vorstand soll verbindliche Zusagen machen, dass es keine weiteren Preissteigerungen in der Energieversorgung geben wird.“, fordert Yusuf Karacelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE.
„Sich der Verantwortung bewusst zu sein, wie Herr Dolezych erklärt hat, bedeutet umgehend dafür zu sorgen, dass die Energiepreise mindestens stabil bleiben. Perspektivisch müssen die extremen Verteuerungen des letzten Jahres zurückgenommen werden, da sie für viele Menschen kaum bezahlbar sind. Dies geschieht, während die Energiekonzerne Milliarden scheffeln und sich die staatlichen Energiepreisbremsen aus Steuergeldern unter den Nagel reißen. Wir fordern, dass der EVO-Vorstand Farbe bekennt und erklärt, wie der Bevölkerung zu helfen ist, statt dem eigenen Portemonnaie. Die gesamte Entwicklung zu Lasten der Bevölkerung zeigt nur einmal mehr, dass die Energieversorgung in die öffentliche Hand gehört, wie unsere Fraktion das bereits seit vielen Jahren fordert.“
 

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