Liebe Gäste,
Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebe Genossinnen und Genossen,
ich möchte euch herzlich zu unserer Eröffnungsfeier des Paroli-Treffs begrüßen. Es ist schön, dass ihr hier seid und heute mit uns gemeinsam feiert.
Nachdem unsere Räume im letzten Juli durch den Bombenanschlag zerstört wurden und der neue Hauseigentümer sich nicht erstens nicht um die Instandsetzung gekümmert hat sowie uns zweitens die Räumlichkeiten nicht weiter vermieten wollte, war es Zeit, nach neuen Räumlichkeiten zu suchen.
Das wir die Räumlichkeiten hier bekommen haben, ist für uns ein Glücksfall.
Denn wir wollen und werden uns hier nicht vertreiben lassen. Wir fühlen uns wohl hier in der Nachbarschaft, in der wir so viele Jahre schon dafür kämpfen, dass sich die Lebensumstände der Menschen in Oberhausen verbessern. Wir fühlen uns hier verankert und unseren Nachbarinnen und Nachbarn verbunden.
Der Paroli-Treff knüpft nahtlos an unsere Aktivitäten im Linken Zentrum an. Hier finden unsere Sitzungen und Veranstaltungen statt, zu denen ihr natürlich alle jederzeit eingeladen seid.
Der Paroli-Treff ist auch ein offener Raum für andere Initiativen, für politische wie kulturelle Aktivitäten. Bisher treffen sich hier unter anderem die Linksjugend, die Rote Hilfe, die VVN-BdA und die tamilische Gesangsgruppe.
Versteht das ruhig als Einladung für eure Initiative oder eure Veranstaltungsidee.
Wir freuen uns, wenn der Laden voll ist uns dazu genutzt wird, auf vielen Wegen für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft jenseits des Kapitalismus zu wirken.
Unter der Woche ist der Paroli-Treff bis 16 Uhr geöffnet und Anlaufpunkt für Menschen, die Fragen zu linker Politik haben, uns Rückmeldungen und Vorschläge mitbringen, Zeitung lesen oder einfach einen guten zapatistischen Kaffee trinken möchten. Und wir haben eine kleine, aber sehr vorzeigbare linke Bibliothek, wo zu historischen wie aktuellen Politikfeldern geschmökert werden kann.
Mit unserer Sozialberatung gelingt es uns, so manche bürokratischen Härten des Jobcenters abzufedern und können dazu beitragen, Menschen zu ihrem Recht zu verhelfen. Und das ist wichtig, denn in dieser krisenbehaften Zeit fallen immer Menschen durch das ohnehin immer weitmaschigere soziale Netz. Das Bürgergeld wird die Armut nicht aufheben. Wir brauchen eine sanktionsfreie Mindestsicherung.
Ihr seht also, wir machen weiter. Das ist im Moment nicht immer einfach, ihr alle wisst um die schwierige Situation, in der sich unsere Partei DIE LINKE befindet. Aber hier in Oberhausen bleiben wir stabil und nutzen unsere Möglichkeiten, um eine geeinte Linke wieder nach vorne zu bringen!
Dabei hoffen wir auch weiterhin auf eure Mitwirkung und Unterstützung.
Vielen Dank.