Die berechtigten Beschwerden der immer weiter schrumpfenden Mieter*innenschaft setzen sich weiter fort. Aktuell funktioniert die Heizung in der Elsässer Straße 23 in den meisten Wohnungen überhaupt nicht, in einigen nur sehr eingeschränkt. Dieser Zustand hält nun schon seit über zwei Wochen an. Zeitglich gibt es Berichte über knöcheltiefes Wasser in den Kellerräumen des Hauses. Ob hier ein direkter Zusammenhang besteht oder die zahlreichen Umbaumaßnahmen zu einer Beschädigung von Heizungs- und Wasserrohren geführt haben, ist nicht bekannt. Bisher gibt es von Seiten der Gebäudeverwaltung ZBVV und der Eigentümerin ZBI weder eine Stellungnahme, Aushänge oder sonstige Informationen über Ursache und Zeitraum der akuten Mängel.
„Damit wird das Europahaus wieder einmal ein Fall für die Wohnungsaufsicht. Ich hoffe, dass diese wieder zeitnah reagiert und dafür sorgt, dass die Mängel behoben werden. Dauerhaft in einer kalten Wohnung zu sitzen macht krank. Das Gebaren von ZBVV und ZBI ist einmal mehr absolut inakzeptabel.“, erklärt Yusuf Karacelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE.
Bereits in der Vergangenheit hatten sich Mieter*innen wegen eklatanter Mietmängel an die städtische Wohnungsaufsicht gewandt, die der Wohnungskonzern freiwillig nicht reparieren ließ.
Darüber hinaus ist insbesondere die ZBVV für ihre mangelhafte Informationspolitik gegenüber Mieter*innen weit über die Stadtgrenzen Oberhausens bekannt. Auch in weiteren Ruhrgebietsstädten gibt es zahlreiche Beschwerden über das defizitäre Gebäudemanagement.
„Wir fordern eine unverzügliche Auskunft von ZBVV und ZBI, wann die Heizungen wieder funktionieren und der Wasserschaden behoben. Wir können nur empfehlen, Möglichkeiten der Mietminderung für die vergangenen zwei Wochen prüfen zu lassen.“