In diesen heißen Tagen wird noch einmal deutlich, wie notwendig es ist, für alle Menschen nutzbare städtische Freibäder zu haben. Die bisherigen Angebote reichen bei weitem nicht aus und sind leider für viele Menschen nicht erschwinglich. DIE LINKE.LISTE hat sich immer gegen Schwimmbadschließungen ausgesprochen und fordert seit Jahren den Bau eines neuen Freibades.
Der letzte Antrag der Fraktion DIE LNKE.LISTE, ein Konzept für die Errichtung eines Freibades mit einer Wasserfläche von mindestens 700 m² auf dem Oberhausener Stadtgebiet vorzulegen, war 2018 von einer Ratsmehrheit abgelehnt worden.
Die Stadtverwaltung wurde allerdings bereits bereits vor rund zweieinhalb Jahren im Dezember 2019 vom Sportausschuss damit beauftragt, „die Kosten für ein weiteres Frei- bzw. Hallenbad darzustellen. Die Kosten sollen differenziert werden zwischen Bau-, Instandhaltungs- und Unterhaltungskosten. Die Auflistung der Kosten für ein weiteres Frei- bzw. Hallenbad soll bis zum Frühjahr 2020 präsentiert werden.“ (Sitzung Sportausschuss 04.12.2019).
Seitdem scheint nichts Nennenswertes passiert zu sein.
„Das Aqua-Bad mit nur einem Außenbecken kann das bestehende Defizit schon aufgrund der Preisgestaltung nicht ausgleichen. Seit Jahren fordert unsere Fraktion ein neues Freibad für Oberhausen.“, erklärt Heike Hansen, Stadträtin der Fraktion DIE LINKE.LISTE. „Bei Temperaturen um die 40 Grad wird jetzt nochmal zusätzlich bewusst, dass es dringend an der Zeit ist, weitere Schwimmmöglichkeiten in unserer Stadt zu ermöglichen. Ein Freibad bietet die Möglichkeit für Freizeitgestaltung und Erholung für alle Altersgruppen. Es ist ein sozialer Ort und im Sommer ein wichtiger Teil der Stadtkultur. Vor allem Familien mit niedrigem oder ohne Einkommen, die sich keinen Urlaub leisten können, benötigen ein Freibad, das erschwingliche Preise für jeden Geldbeutel hat. Daher hat unsere Fraktion nun erneut einen Antrag zur Errichtung eines Freibades auf Oberhausener Stadtgebiet an den Stadtrat gestellt. Das Bad soll ein Schwimmerbecken mit 50m Beckenlänge, ein Nichtschwimmerbecken mit Rutsche sowie ein separates Kleinkinder-Planschbecken besitzen. Die Planung sollte Barrierefreiheit, gute Verkehrsanbindung und energieeffiziente Maßnahmen beinhalten.
Es muss doch selbstverständlich sein, dass angesichts der Realität von wiederkehrenden Hitzewellen der Bevölkerung ein modernes und
bezahlbares Freibad zur Verfügung steht. Wir hoffen, dass die anderen demokratischen Fraktionen zur Einsicht kommen.“, so Hansen abschließend.