Lühr Koch, sozialpolitischer Sprecher der Ratsfraktion LINKE.LISTE sagt dazu:
“Immer mehr Menschen können sich ihr eigenes Leben nicht mehr leisten! So deutlich muss man es doch sagen, wenn man auf die steigenden Zahlen bei der Tafel blickt. Und aus den jetzt vorgelegten Berichten der Schuldnerberatungen der Diakonie und der Caritas geht an sich genau das gleiche hervor. Während die Energiekonzerne wieder mal in Hochstimmung sind, müssen die, die sowieso jeden Cent umdrehen müssen, Ratenzahlungen beantragen, um ihre Strom- oder Gasrechnung überhaupt bezahlen zu können.“
„Das alles ist nicht neu, immer mehr Menschen müssen mehrere Stellen annehmen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Und selbst damit rutschen sie immer weiter in die Armutsfalle. So steht es seit Jahren in den Berichten der Sozialverbände, auch die Bundesregierung kommt nicht drum herum, die Zahlen zu bestätigen“, so Koch weiter.
Es ist also nicht nur die Inflation, die Menschen in Schulden stürzt, es ist ganz offensichtlich das kapitalistische System, das eine Handvoll Menschen immer reicher macht, den größten Teil der Menschheit aber immer weiter in die Armut treibt, meint DIE LINKE.
„Gegenüber diesen Menschen ist es doch mehr als zynisch, dieses System als alternativlos und das beste überhaupt zu bezeichnen. Die Frage muss gestellt werden, warum es bei einem derart guten System überhaupt solche Einrichtungen wie die Tafel oder Schuldnerberatungen und all die anderen sozialen Hilfestellungen geben muss“, so Koch abschließend.