Aktuell soll der von der Verwaltung favorisierte und finanziell attraktive Bebauungsplan umgesetzt werden, auch wenn dieser den Vorgaben aus der oben genannten Planung am wenigsten entspricht und so kaum öffentliche Freiflächen übrigbleiben. Damit wäre der John-Lennon-Platz, wie ihn die Oberhausener seit Jahrzehnten kennen, Geschichte.
„DIE LINKE.LISTE lehnt alle drei überarbeiteten Vorschläge der Investoren ab, da wir das Vorgehen der Stadt insgesamt als den falschen Weg ansehen. Unsere Fraktion fordert die Gründung einer städtischen nicht profitorientierten Wohnungsgesellschaft, die Konzepte für den John-Lennon-Platz erarbeitet.“, erklärt Yusuf Karacelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE Oberhausen.
2013 war das Jugendzentrum „Haus der Jugend“ am John-Lennon-Platz trotz heftiger Proteste in einer Nacht-und-Nebel-Aktion abgerissen und der Sportplatz stillgelegt worden. Anschließend sollte ein neues Konzept für die Nutzung des Areals mit Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner erarbeitet werden.
„Nichts davon ist ernsthaft passiert. Ich konnte auf der letzten Bürgerinnen- und Bürgerversammlung sehen, dass es lediglich um eine Information der Verwaltung und nicht um offene Diskussion ging.
Kein Wunder, dass ein Großteil der Anwesenden die Versammlung verlassen hat, die dann auch schnell beendet war. Das ist doch kein Umgang auf Augenhöhe. Die erste Prämisse sollte aus unserer Sicht der Erhalt und Ausbau der Grünfläche als Möglichkeit für Freizeit und Naherholung sein. Dies und alles Weitere kann nur mit echter Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung beschlossen werden.“, fordert Karacelik.
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