Entgegen der Zusage, die rund 2000 Arbeitsplätze nach der Übernahme zu erhalten, hat der Krankenhauskonzern Ameos nun angekündigt, die Technikabteilung der Oberhausener Krankenhäuser St. Josef, St. Marien und St. Clemens zu schließen.
Die Bereich Technik und Medizintechnik sollen an verschiedene Dienstleister ausgelagert werden. Dadurch drohen 43 Beschäftigte zum Jahresende ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Konkrete Gründe nennt die schweizerische Holding nicht. Laut Medienberichten kritisiert die Gewerkschaft ver.di, dass Betriebsrat und Belegschaft kaum informiert und einbezogen werden.
„Daran können wir sehen, was passiert, wenn Krankenhäuser an kapitalistische Konzerne verscherbelt werden.“, erklärt Yusuf Karacelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE.
„Das Gesundheitssystem gehört in die öffentliche Hand, damit eben nicht nach Profitinteressen entschieden wird, sondern im Sinne der Beschäftigten und Patient*innen. Kaum ein paar Monate nachdem Ameos übernommen hat, gehen sie ihre Aussagen von gestern nichts mehr an. Nun sollen 43 Mitarbeiter*innen entlassen werden, viele davon kurz vor dem Rentenalter. Das ist unverfroren und arbeitnehmerfeindlich. Wir fordern Ameos auf, diese Entscheidung unverzüglich rückgängig zu machen.“