AutorInEin Beitrag von Sascha Wagner
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
15.09.2021

Konsequent: Kein Podium mit Rechten!

Für den 17. September plant das Bertha-von-Suttner Gymnasium wie vor jeder Wahl eine Podiumsdiskussion für die Schüler*innen.

Eingeladen sind die Direktkandidat*innen der im Bundestag vertretenen Parteien.

DIE LINKE wird an dieser Veranstaltung nicht teilnehmen, da die Schulleitung sich zum wiederholten Male entschlossen hat, auch den Kandidaten der Rechtsaußen Partei AfD einzuladen.

Hierzu erklärt Sascha H. Wagner, Direktkandidat für DIE LINKE im Wahlkreis Oberhausen-Dinslaken:

„Es ergibt für mich keinen Sinn, sich mit einem Vertreter einer Rechtsaußen Partei auf einem Wahlkampf-Podium auseinanderzusetzen. Denn das würde bedeuten, diese aufzuwerten und sie als eine reguläre Partei zu betrachten. Die AfD ist aber vielmehr ein Sammelbecken rechter Gruppierungen bis hin zu erklärten Neonazis, die Hass und Hetze verbreitet und mit den Ängsten von Menschen Propaganda betreibt. Ihr Ziel ist es, die Gesellschaft zu spalten. Ausgrenzung und Diskriminierung sollen immer weiter zur gesellschaftlichen Normalität werden. Mit solchen Leuten habe ich nichts zu besprechen.“

Sascha H. Wagner kritisiert auch das Verhalten der Schulleitung sowie der anderen demokratischen Parteien:

„Das Bertha-von-Suttner Gymnasium ist die einzige Institution in ganz Oberhausen, welche die Rechten einlädt. Statt sich einem demokratischen antifaschistischen Konsens in der Stadt anzuschließen, zieht sie es vor, faktisch an der Normalisierung dieser Partei der geistigen Brandstiftung mitzuwirken. Ihre Intentionen sind ohne Zweifel andere, nichts desto trotz kommt das dabei raus.

Auch das Verhalten der anderen demokratischen Kandidat*innen ist unverständlich und absolut kritikwürdig. Während es bei der OB-Wahl noch eine gemeinsame Stellungnahme gab, die unmissverständlich erklärt hat, dass es mit der AfD keine gemeinsamen Podiums-Veranstaltungen gibt, scheint das nun vergessen. Das ist erst ein Jahr her. Ich frage mich, was sich geändert haben soll. Ich würde sagen, gar nichts.

Sascha H. Wagner äußert sich auch zur eigenen Programmatik in der Sache:

„Antifaschismus gehört zur DNA unserer Partei wie soziale Gerechtigkeit und Frieden. Wir arbeiten tagtäglich an einer Gesellschaft, die vielfältig und solidarisch ist und in der alle Lebensentwürfe ihren gleichberechtigten Platz haben. Wir diskutieren und streiten gerne sachlich und konstruktiv über den besten Weg dorthin.

Deswegen ist es schade, dass eine Teilnahme bei der Veranstaltung nicht möglich ist. Für Schüler*innen und Bürger*innen, die gerne mehr über meine Arbeit erfahren möchten, Fragen oder Rückmeldungen haben, bin ich aber gut erreichbar und stehe gerne zur Verfügung.“

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