Auch in Oberhausen hat sich bedauerlicherweise eine „Bürgerwehr“ formiert. Die schlimmen Vorfälle in Köln haben die Rechten zum Anlass genommen, sich in Form einer so genannten Bürgerwehr zu vereinen. Angeblich, um für eine höhere Sicherheit zu sorgen.
„Es ist beängstigend und äußert besorgniserregend, dass sich eine gewaltbereite Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern versammelt und harsch gegen Flüchtlinge und Ausländer vorgeht. Gestern Abend haben sich am Oberhausener Hauptbahnhof bis zu 35 schwarzgekleidete, pöbelnde Menschen versammelt und sind provokativ losmarschiert. Was ein Zufall, dass heute Morgen versucht wurde, die geplante Flüchtlingsunterkunft an der Ruhrorter Straße niederzubrennen. So schnell kann das gehen: vor kurzem erst gründet sich in Oberhausen eine Bürgerwehr, die dann durch Oberhausen marschiert. Am nächsten Tag erfolgt ein Anschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft. Ich will es mir nicht ausmalen, aber wenn das so weiter geht, dauert es nicht mehr lange, bis die ersten bewohnten Flüchtlingsunterkünfte in Oberhausen brennen und Flüchtlinge angegriffen werden. Der rassistische Mob muss aufgehalten werden, wir müssen jetzt präventiv und konsequent gegen die menschenverachtende Ideologien und Bewegungen vorgehen. Wir dürfen nicht zulassen, dass ihre rechte Hetze in Oberhausen, oder sonst wo, verbreitet wird!“
DIE LINKE.LISTE Oberhausen möchte die Oberhausener Bürgerinnen und Bürger daran erinnern, dass Oberhausen kulturell offen, bunt und friedvoll ist. Geflüchtete und alle, die schutzbedürftig sind, sind hier herzlich willkommen. Auf einzelne Vorfälle dürfen keine Kollektivbestrafungen folgen und alle über einen Kamm geschert werden, denn fakt ist, weder Nationalitäten, noch Religionen verüben Verbrechen, sondern stets Individuen. Rechte Gruppierungen instrumentalisieren die Ereignisse in Köln für ihre menschenfeindliche und rassistische Ideologie und versuchen die breite Öffentlichkeit auf ihre Seite zu ziehen, das darf ihnen nicht gelingen. Deshalb appellieren wir an alle Oberhausenerinnen und Oberhausener, sich nicht auf das Spiel der Rechten einzulassen und ihr Herz weiterhin für Menschen, die Schutz bei uns suchen, offen zu halten.
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