Ab heute kann der Plan zu Luftreinhaltung, denn die Stadt Oberhausen im Rahmen eines Vergleichs mit Land und Deutscher Umwelthilfe ausgehandelt hatte, öffentlich eingesehen werden. Dies funktioniert online oder nach vorheriger Anmeldung (https://www.brd.nrw.de/Offenlagen/LRP_Oberhausen/LRP-Oberhausen.pdf). Der Entwurf enthält über 50 neue oder weiterentwickelte Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität im Stadtgebiet.
Die Umsetzung dieser Maßnahmen und die nachweisliche Verbesserung der Luftqualität sind die Voraussetzung, keine Fahrverbote für die Innenstadt zu erlassen.
„Es ist erst einmal erfreulich zu hören, dass ein Konzept zur Luftreinhaltung vorliegt und eingesehen werden kann. Allerdings befürchte ich, dass die geplanten Maßnahmen nur dazu dienen, Fahrverbote um jeden Preis zu vermeiden, statt an einer nachhaltigen Lösung zu arbeiten. Es ist zu befürchten, dass weiterhin an kleinen Schrauben gedreht wird, anstatt umfassende Maßnahmen zur Reduktion des Autoverkehrs zu ergreifen.“, erklärt Lion Rudi, Ratskandidat für DIE LINKE.
„Statt der bloßen Anpassung der Ampelsysteme, sollte Platz für Fahrradstreifen geschaffen werden. Die Fahrradwege müssen weiter ausgebaut werden, damit das Rad in der Stadt eine bequeme und sportliche Alternative zum PKW wird. Gleichzeitig müssen die Taktung der meisten Buslinien verdichtet und die Ticketpreise gesenkt werden.
Schlussendlich sollte die Stadt von weiteren Großbauprojekten im Bereich der Neuen Mitte absehen, die das Verkehrsaufkommen nur weiter erhöhen.“