AutorInEin Beitrag von Rainer
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
10.03.2022

Marien-Hospital erhalten – Gesundheitsversorgung stadtweit sicherstellen!

Der Klinik Konzern AMEOS, der Ende 2019 drei Krankenhäuser der KKO aufgekauft hat, lässt mehrere medizinische Abteilungen im Marienhospital schließen oder verlegt sie ins St. Clemens-Hospital nach Sterkrade. Davor hatte der alte Betreiber bereits die Orthopädie und das Darmzentrum geschlossen.

Demnach ziehen die Abteilungen Innere Medizin, die Palliativstation sowie die Geriatrie um, das Schlaflabor nimmt keinen neuen Patient*innen mehr auf und die Notaufnahme wurde Anfang des Jahres geschlossen.

Begründet werden diese Schritte von der Klinikdirektion mit Personalmangel.

Hierzu erklärt Rainer Schucker, Bezirksvertreter der Fraktion DIE LINKE.LISTE:

„Sicher gibt es Ausfälle aufgrund der Corona-Pandemie, aber ich bezweifle, dass dies der Hauptgrund ist. Der AMEOS Konzern steht bei Gewerkschaften und Gesundheitsinitiativen bundesweit für schlechte Arbeitsbedingungen in der Kritik, die scheinbar zahlreichen Kündigungen dürften also nicht von ungefähr kommen. Diese negative Entwicklung in der Gesundheitsversorgung unserer Stadt kann so nicht hingenommen werden. Zum allgemeinen Pflegenotstand kommen jetzt noch diese höchstwahrscheinlich profitorientierten Entscheidungen oben drauf. Aber Gesundheit ist keine Ware, die von Profit abhängig sein darf, sondern ein Grundanspruch für alle Menschen. Daher fordern wir, dass diese Schließungen und Verlegungen von Abteilungen rückgängig gemacht werden. Die Arbeitsbedingungen müssen verbessert und neues Klinikpersonal eingestellt werden. Außerdem tut die Klinikdirektion gut daran, die Öffentlichkeit über weitere Schritte in dieser Sache zu informieren, statt drum herum zu reden.“

 

 

 

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