Seit vielen Jahren kritisiert DIE LINKE.LISTE das Abstellen der Stromanschlüsse bei Menschen, die in Zahlungsverzug geraten. In den allermeisten Fällen ist Armut der Betroffenen die Ursache für die sich anhäufenden Schulden.
Umso erfreulicher ist es, dass die EVO der LINKEN.LISTE auf Nachfrage bestätigte, dass in der aktuellen Situation aufgrund der Corona Pandemie keine Stromsperren getätigt werden.
Eine Sprecherin des Versorgungsunternehmens erklärte, dass nach und nach auch die sogenannten CPS Zähler freigeschaltet werden und Kund*innen auf die Zahlung per Überweisung mit einem Brief hingewiesen werden.
„Es ist eine wirklich gute Nachricht, dass die EVO in dieser Situation ihrer Verantwortung als Versorgungsunternehmen nachkommt und auf Stromsperren verzichtet.“, freut sich Jörg Pusch, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.LISTE.
„Natürlich hoffen wir, dass diese Regelung nun auch zukünftig gilt, damit Menschen nicht von der Grundversorgung abgeschnitten werden, was wir generell unzumutbar finden. Darüber hinaus muss der Regelsatz in den Hartz IV Sätzen endlich erhöht werden, solange diese unsoziale Regelung nicht endlich durch eine sanktionsfreie Mindestsicherung von 1300 ersetzt wurde. Denn während die Energiekosten steigen, wurde diese Anpassung versäumt, dafür ist es jetzt höchste Zeit.“