Seit Jahren fordert DIE LINKE.LISTE eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft, um den Menschen in unserer Stadt den dringend benötigten günstigen Wohnraum zu Verfügung zu stellen.
Aktuell ist es nicht möglich zu ermitteln, welche Wohnungen leer stehen und neu vermietet werden könnten. Zwar werden neue Wohnungen durch Immobilienkonzerne gebaut, die sich aber ein großer Teil der Bevölkerung nicht leisten kann.
Auch eine Zweckentfremdungssatzung für Wohnraum wurde durch die Ratsmehrheit abgelehnt. Diese sähe vor, dass Wohnraum nicht einfach in Gewerberaum umgewandelt, abgerissen oder absichtlich länger als drei Monate leer stehen gelassen werden dürfte.
„Diese fehlende Übersicht auf dem Wohnungsmarkt stellt viele Menschen vor starke Probleme. Es fällt sehr schwer eine geeignete und bezahlbare Wohnung zu finden, wenn die finanziellen Ressourcen knapp sind.“, erklärt Heike Hansen, Ratsmitglied der Fraktion DIE LINKE.LISTE.
„Besonders schwer ist es, eine barrierefreie Wohnung zu finden für Menschen im Rollstuhl oder mit anderen Behinderungen. Außerdem stellt sich in vielen Fällen die Frage, wer den notwendigen Umbau bezahlt, wenn Wohnungszugänge, Badezimmer oder ähnliches dem Bedarf angepasst werden müssen. Aktuell hat sich eine fünfköpfige Familie mit zwei gehbehinderten Kindern an uns gewandt, die einfach keine Wohnung findet und von der einen städtischen Stelle an die nächste verwiesen wird. Dies geschieht natürlich nicht aus böser Absicht, sondern weil es augenscheinlich keinen Überblick oder ein Konzept gibt, wie in solchen Fällen professionelle Hilfestellungen geleistet werden können. Hier muss dringend nachgearbeitet werden.“