Zur Unterstützung der legitimen Forderungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst und der Gewerkschaft ver.di hat die Fraktion DIE LINKE.LISTE für die nächste Ratssitzung beantragt, einen Beschluss zur Umsetzung der Lohnerhöhung um 4,8% sowie die Erhöhung der Löhne in der Laufzeit auf 12 Monate um mindestens 150 Euro pro Monat zu fällen.
Hierzu erklärt Yusuf Karacelik, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE.LISTE:
„Der Versuch der kommunalen Arbeitgeberverbände, einfach eine Nullrunde durchzusetzen, ist ein Generalangriff auf die Interessen der Beschäftigten. Es handelt sich um einen Vorboten dafür, wie Staat und Kapitalseite versuchen werden, die Kosten der Corona-Krise auf die Beschäftigten abzuwälzen. Dagegen von Anfang an Widerstand zu leisten, ist richtig und notwendig. Vom großspurigen ‚Danke‘ an diejenigen Kolleg*innen, die zu Beginn der Pandemie bis zum jetzigen Zeitpunkt unersetzliche Arbeit leisten, ist wie erwartet nichts übrig geblieben, nun sollen sie faktisch drauf zahlen.
Die soziale Umverteilung muss andersrum passieren, indem endlich eine Millionärssteuer für Wenige eingeführt wird, die zur besseren Bezahlung von Millionen Beschäftigten beiträgt.
Und wer den Zeitpunkt des Warnstreiks kritisiert, sollte sich bewusst machen, dass es die Arbeitgeberseite war, die nicht verhandlungsbereit war, während ver.di die Tarifverhandlungen aufgrund der aktuellen Situation verschoben hätte.
Wir rufen die anderen demokratischen Fraktionen auf, sich unserem Antrag anzuschließen.“