Sehr geehrte Damen und Herren,
Schon Karl Marx wusste, dass jeder Schritt wirklicher Bewegung wichtiger ist als ein Dutzend
Programme. Das dürfte auch für Satzungen und den Baumschutz gelten.
Wir werden dem Antrag mit unseren Änderungen, auch Kleingärten mit einzubeziehen, zustimmen.
Und verstehen sie mich nicht falsch: Eine gut formulierte Baumschutzsatzung ist wichtig für den
Naturschutz. Sie muss umgesetzt und eingehalten werden.
Allerdings hat es fast schon eine gewisse Komik, dass wir hier über eine Baumschutzsatzung reden,
während weiter zu befürchten ist, dass im Sterkrader Wald 5000 Bäume für ein anachronistisches
Großprojekt abgeholzt werden sollen. Hier bräuchte es Bewegung in manchen Fraktionen. Der
Autobahnkreuzausbau für noch mehr Autoverkehr ist nicht mehr zeitgemäß, leider haben das einige
in den verschiedenen politischen Instanzen noch nicht begriffen, oder wollen es vielleicht auch
nicht verstehen.
In dieser Frage könnte vom Rat der Stadt viel mehr Druck in Richtung Berlin kommen, aber leider
Fehlanzeige.
Ein weiterer Punkt sind die Bäume in den Grabeland Kleingärten in Sterkrade und Borbeck. Nun
gibt es einen temporären Kompromiss mit der MAN Immobilien GmbH für Sterkrade, aber sicher
sind bisher weder die Natur noch die betroffenen Menschen, sie müssen weiter um ihre Gärten
bangen. Gleiches gilt für Borbeck, wo die Stadtspitze die Kleingärten bebauen will.
Diesen Fragen sollten wir uns verstärkt zuwenden und im Sinne von Mensch und Natur handeln.
Eine Satzung kann eben nur so sinnvoll sein, wie der politische Wille, sie umzusetzen.
Vielen Dank