Sehr geehrte Damen und Herren der demokratischen Fraktionen,
wir beantragen, dass die Stadt Oberhausen ihren Schülerinnen und Schülern ermöglicht, kostenlos am Mittagessen in Mensen ihrer Grundschulen und weiterführenden Schulen teilzunehmen. Die Kosten müssen über einen Nachtragshaushalt finanziert und gegebenenfalls isoliert werden.
Wir sind der Meinung, dass dies Teil der Daseinsvorsorge sein muss. So können wir sicherstellen, dass alle Kinder und Jugendlichen täglich eine warme Mahlzeit erhalten.
Hierüber lässt sich auch dafür sorgen, dass alle Kinder und Jugendlichen eine gesunde, vollwertige Mahlzeit am Tag erhalten, was leider bei Weitem nicht immer in allen Familien gegeben ist.
Es gab Rücksprache mit den städtischen Schulen und die haben ergeben, dass in allen Schulen ein Teil der Schülerschaft nur einen eingeschränkten Zugang zu einer warmen Mahlzeit hat. Das ist nicht die Schuld der Schulen, ganz und gar nicht. Es ist schlicht und ergreifend eine Frage des Geldbeutels.
Und da sollten wir als kommunale Politik gegensteuern und für Ausgleich sorgen.
Wer nicht das Privileg genießt, Sparkassenvorstand oder Geschäftsführer bei WBO, EVO oder ähnlichen Einrichtungen zu sein, merkt die Teuerungen im Bereich der Lebensmittel- und Energiekosten. Am schlimmsten sind von Armut betroffene Familien dran, aber auch Familien mit einem Einkommen oberhalb der Armutsgrenze müssen aktuell jeden Euro zweimal umdrehen.
Aus diesem Grund sind wir der Meinung, dass wir die jetzige Krisen-Situation als Ausgangspunkt nehmen sollten, um das Schulessen dauerhaft für alle Schülerinnen und Schüler zu finanzieren.
Damit leisten wir einen Beitrag zur Gesundheit unseres Nachwuchses und sorgen gleichzeitig für notwendige gesellschaftliche Umverteilung.
Ich bitte um Ihre Zustimmung.