Die Schneefälle der letzten Tage haben auch die Stadt Oberhausen kalt erwischt. An vielen Stellen kam der Verkehr zum Erliegen und die Stoag musste vorübergehend den Betrieb einstellen.
Ob dies mit längerfristiger Planung hätte vermieden werden können, ist kurzfristig nicht nach zu halten. Allerdings gibt die Art und Weise der Schneeräumung Anlass zur Kritik.
„Ich bin mir sicher, dass die städtischen Angestellten ihr möglichstes tun, um den Schnee zu räumen. Trotzdem darf es doch nicht sein, dass die Straßen für den Autoverkehr geräumt werden, die Fußwege aber mit Schnee bedeckt und teilweise spiegelglatt bleiben.“, beschwert sich Heike Hansen, Ratsfrau der Fraktion DIE LINKE.LISTE.
„Am Beispiel der Osterfelder Straße ist das gut zu erkennen. Dort ist die Straße geräumt, die Gehwege von der Autobahnauffahrt A42 bis zur Essener Straße aber nicht. An den Fußgängerüberwegen türmt sich zudem der von der Straße geräumte Schnee. Das sind zusätzliche Barrieren, die so nicht entstehen dürfen. Was ist mit Menschen, die Kinderwagen schieben, die nicht gut zu Fuß sind, Gehhilfen wie Rollatoren oder ähnliches benötigen? Da ist dann kein Durchkommen. Ähnlich ist es an vielen Haltebuchten der Busse. Das muss berücksichtigt werden. Wenn ich dann bei der Servicestelle der Stadt anrufe, wird mir lapidar erklärt, dass es einen Prioritätenplan für die Räumung gibt, der abgearbeitet würde. Das finde ich gut, hilft aber in der konkreten Situation nicht. Denn auch dort werden ja die Gehwege und Überwege nicht mit berücksichtigt. Ich habe Verständnis dafür, dass bei der Schneeräumung nicht alles auf einmal geht, aber wer die Einsätze und Ausstattung der WBO plant, muss dafür sorgen, dass zukünftig die Schneeräumung für Sicherheit bei allen Verkehrsteilnehmer*innen im gesamten Stadtgebiet sorgt.“