Angesichts der weiter auf einem hohen Niveau verharrenden Zahlen von Corona-Infizierten weist DIE LINKE.LISTE erneut auf die unmittelbare Notwendigkeit hin, die Situation für Schuler*innen und Lehrer*innen zu verbessern.
Laut aktuellen Zahlen befinden sich rund 25 Prozent der über 2000 Menschen aufgrund von Schule und Kita in Quarantäne.
DIE LINKE.LISTE fordert einen Sachstandsbericht mit konkreten Zahlen und Sachverhalten zu dringenden Themen der Schulpolitik in Bezug auf die Corona-Situation.
„Vielfach werden jetzt kleinere Klassen und damit einhergehend Wechselunterricht gefordert. Das ist auch gut und richtig, aber an den Schulen nicht ohne Weiteres umzusetzen. Es fehlt an der entsprechenden digitalen Ausstattung für Schüler*innen und Lehrer*innen. Auch führt der Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht zu einer Mehrbelastung der Lehrkräfte, was im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes kritisch zu sehen ist. Es sollten zudem Möglichkeiten konkret geprüft werden, Luftfiltersysteme anzuschaffen und zeitnah einzusetzen. Auch die Taktung der Schulbusse muss erhöht werden, um den notwendigen Abstand einhalten zu können“, erklärt Angelika Glauch, Lehrerin und seit dem 1. November für DIE LINKE.LISTE Mitglied des Schulausschusses.
„Der Hauptgrund für die jetzige Situation liegt darin, dass sowohl die schwarz-gelbe Landesregierung als auch die Verantwortlichen der Stadt nicht rechtzeitig reagiert haben und die bürokratischen Hürden hoch sind.
So werden hier vor Ort bisher die bewilligten Gelder zum Beispiel für Laptops der Schüler*innen nicht voll umfänglich abgerufen, sodass nicht alle Schüler*innen mit der entsprechenden digitalen Ausstattung versehen werden können, was zu einer Bildungsungerechtigkeit führt.
Es war absehbar, dass die Corona-Pandemie nicht schnell vorüber geht, aber Bildungsministerin Yvonne Gebauer starrt seit einem halben Jahr wie das Kaninchen auf die Schlange und unternimmt so gut wie nichts. Wir fordern von den politisch Verantwortlichen aller Ebenen, dass sie endlich anfangen lösungsorientiert zu handeln und den Schulen die nötigen Spielräume zu lassen.“, so Glauch abschließend.