Die Unsicherheiten in den Schulen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie setzen sich weiter fort. Nachdem nicht einmal die ohnehin zu geringe Anzahl von 4000 digitalen Endgeräte für Homeschooling geliefert werden konnten, stellen sich nun auch die Luftfilter als angeblich zu teuer heraus. Lediglich 20 Geräte werden für Oberhausen angeschafft und in Räumen angebracht, die ansonsten in der aktuellen Situation unbenutzbar wären. Eine Lösung, wie der Unterricht im neuen Jahr so gestaltet werden kann, dass alle Schüler*innen mitgenommen und Bildungsungleichheiten aufgrund des Einkommens der Eltern vermieden werden können, ist bisher nicht in Sicht.
„Wir brauchen tragfähige Konzepte für Wechselunterricht nach den Ferien. Es ist nicht vorstellbar, dass die Situation zu Beginn des neuen Jahres eine grundsätzlich andere sein wird als jetzt“, erklärt Angelika Glauch, Mitglied im Schulausschuss für DIE LINKE.LISTE.
„Spätestens jetzt müsste doch endlich klar geworden sein, dass in Schulen ein Infektionsrisiko besteht. Mit lüften, Masken tragen, auf den Plätzen sitzen bleiben und warmen Sachen ist es nicht getan. Statt den Schulen zu verbieten, alternative Unterrichtskonzepte zu entwickeln, hätten sie unterstützt werden sollen. Es muss endlich Schluss sein mit den Adhoc-Entscheidungen der schwarz-gelben Landesregierung, die bisher komplett versagt hat. Damit sich Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte auf die Situation so gut es geht einstellen können, muss es einen langfristigen Plan geben, wie die Schulen mit der Pandemie verantwortlich umgehen können und Unterricht trotzdem stattfinden kann.“