Wir vom Frauenplenum Oberhausen stehen heute hier mit euch auf der Straße, denn wir sind entsetzt, betroffen und wütend.
Betroffen, entsetzt und wütend darüber,
– daß das Büro der Linken hier bei uns in Oberhausen durch einen Sprengstoffanschlag verwüstet wurde und
– daß zahlreiche Anwohner*innen durch die Detonation gefährdet, mitten in der Nacht in Angst versetzt wurden! Unter ihnen auch Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind und sich hier sicher glaubten.
Rechter Terror (be)trifft:
– alle, die öffentlich mobilisieren gegen eine Wirtschaftspolitik, die Menschen ausbeutet und in die Armut treibt!
– alle, die gegen rassistische Unterdrückung, Krieg und Terror kämpfen,
– gegen Frauenverachtung und Diskriminierung von Menschen mit selbstbestimmter, diverser oder querer Identität!
Eben alle, die ihr Leben und ihre Liebe nicht in konservativ definierte Rollenzuschreibungen pressen lassen!
Wir wissen daher, wie wichtig es ist, ganz klar Stellung zu beziehen gegen Rassismus, Faschismus, das Patriachat und jede Form von menschenverachtender Unterdrückung.
Hier und überall!
Deshalb stehen wir heute hier.
Zusammen mit euch und vielen anderen!
Wir brauchen euch und noch viele andere mehr im gemeinsamen Kampf für eine Gesellschaft, in der Respekt, Toleranz, Gleichberechtigung und Vielfalt gelebt wird.
Jetzt erst recht!!!
Für ein selbstbestimmtes solidarisches Leben überall auf der Welt!
Solidarität kennt keine Grenzen!
Redebeitrag von Ilonka für das Frauenplenum Oberhausen auf der Demo am 9.7.22