Die Versorgung mit Lebensmitteln gehört ohne Frage zu den wichtigsten gesellschaftlichen Notwendigkeiten. In Krisenzeiten aber einfach zu beschließen, was viele Unternehmen sich seit langem wünschen, um den Profit zu steigern, ist kein konstruktiver Beitrag und unterläuft gewerkschaftliche Forderungen.
„Es hat den Eindruck, als würde die Pandemie genutzt, um das Verbot der Sonntagsarbeit weiter auszuhöhlen. Das ist entschieden abzulehnen. Stattdessen sollte die Arbeit der Beschäftigten im Einzelhandel, insbesondere der Verkäufer*innen, spätestens jetzt mehr wertgeschätzt werden.
Denn sie sind es, die einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung leisten.
Wertschätzung bedeutet, die Läden sonntags geschlossen zu lassen, damit die Beschäftigten sich erholen können. Außerdem müssen die Arbeits- und Hygienemaßnahmen deutlich und dauerhaft verbessert werden. Sowohl jetzt, als auch dauerhaft in der Zeit nach der Pandemie.
Gleiches gilt für die Bezahlung. Lob und Dank praktisch werden zu lassen, bedeutet Erhöhung der Löhne und längere Pausenzeiten statt Sonntagsarbeit.“, erklärt Petra Marx, Stadträtin der Fraktion DIE LINKE.LISTE.