Die Sparkassenvorstände Thomas Gäng und Oliver Mebus haben entschieden, die Leistungen für Kund*innen noch weiter einzuschränken und Geldautomaten zu schließen. Begründet wird dies mit Angst vor weiteren Automaten-Sprengungen. DIE LINKE.LISTE sieht darin auch eine Sparmaßnahme und fordert deren Rücknahme.
Nachdem im vergangenen Jahr bereits die Filialen in Lirich und Buschhausen geschlossen wurden, sind jetzt Geldautomaten in Alstaden-West, Styrum, Alsfeld und Tackenberg. an der Reihe. Laut Medienberichten sollen die Automaten in Styrum und Alstaden-West nach Aussage der Sparkasse in einem Jahr wieder eröffnet werden.
In einem offenen Brief beschwert sich der Styrumer Bürgerverein über diese Maßnahme. Völlig zu Recht, findet die Fraktion DIE LINKE.LISTE.
„Wir kritisieren die Schließungen der Geldautomaten aus mehreren Gründen. Zum einen gibt es immer noch viele Menschen, die kein Online-Banking nutzen können und in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Diese sind durch die Sparmaßnahmen der Sparkasse über die Maße benachteiligt. Außerdem ist es auch noch nicht möglich, in allen Geschäften mit der EC-Karte zu zahlen. Auch deswegen ist es von Nachteil, wenn es immer weniger Filialen und Geldautomaten gibt.“, erklärt Yusuf Karaçelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE.
„Der Sparkassen-Vorstand in Oberhausen gibt schon seit längerem kein gutes Bild ab, wenn es darum geht, die Versorgung der rund 100.000 Kundinnen und Kunden sicher zu stellen. Erst die rechtswidrigen Gebührenerhöhungen, dann weitere Verteuerungen und anschließend werden Schritt für Schritt die Leistungen zurückgefahren. Das sind Einsparungsmaßnahmen um den Gewinn zu erhöhen. Derartiges Vorgehen kritisieren wir bei allen Banken. Die Sparkasse hat jedoch den kommunalen Auftrag der angemessenen Versorgung aller Bevölkerungskreise, wie es im Sparkassengesetz heißt. Darunter fallen eindeutig auch Menschen, die zum Beispiel altersbedingt auf diese Automaten angewiesen sind. Wir fordern Thomas Gäng und Oliver Mebus auf, diese Maßnahmen unverzüglich rückgängig zu machen.“