Weiterhin fallen bei dem stadteigenen Verkehrsunternehmen für den ÖPNV zahlreiche Bus-Fahrten aus, der Krankenstand in der Belegschaft ist hoch. Die STOAG scheint derzeit mit den Mobilitätsanforderungen im Vorweihnachtsgeschäft überfordert zu sein, sagt aber trotzdem zu, mehr Busse einzusetzen.
„Die STOAG braucht mehr Personal, um die sozialen Anforderungen stemmen zu können.“, fordert Yusuf Karacelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE.
„Die bisherigen Einstellungen scheinen ja wohl offensichtlich nicht auszureichen. Wenn Kolleginnen und Kollegen in den wohlverdienten Ruhestand gehen, muss es umgehend Ersatz geben. Und die Konsequenz aus einem Krankheitsstand von bis zu 20% kann nicht sein, das gesunde Personal durch die Erhöhung der Arbeitsanforderung noch weiter zu überlasten.
Unsere Fraktion teilt die Kritik des Betriebsrates an der Geschäftsführung. Es ist sehr unverständlich, warum es bei wiederkehrenden hohen Ausfallquoten keinen Notfallplan gibt, der auch umsetzbar ist. Das muss unverzüglich nachgeholt werden.
Die Ausdünnung der Taktung von Bussen, um die Zuverlässigkeit von Anschlüssen zu gewährleisten, wie vom Betriebsrat vorgeschlagen, kann aus unserer Sicht nur eine sehr temporäre Übergangslösung sein.
Mobilität ist ein Grundrecht und die Menschen sind vielfach darauf angewiesen. Es muss einfach klappen, sicher von A nach B zu kommen, ohne erhebliche Wartezeit einzuplanen und eventuell am Ende doch nicht anzukommen. Das ist nicht zu viel verlangt.Wie sollen wir unseren Beitrag zur Verkehrswende leisten und die Schadstoffbelastung senken, wenn der ÖPNV nicht funktioniert? Da muss jetzt was passieren bei der STOAG.“