In der Kontroverse um die Pachtgärten und Hühnerwagen im Sterkrader Ortsteil Waldhuck kommt es erfreulicherweise zu Bewegung. Auch wenn die Verwaltung in einem Sachstandsbericht betont, dass die drei umgebauten Wohnwagen an der Forststraße baurechtlich nicht zulässig seine, solle der Fall aber nochmals geprüft werden. Gleiches gilt für andere Betroffene, die eine Parzelle angemietet oder gekauft haben. Sie verstoßen beispielsweise mit festen Pavillons und Klettergerüsten gegen die Vorgaben.
Für andere Gärten war im Jahr 2010 eine Duldung für vorgefundene Bauten ausgesprochen worden. Die drei gespendeten Hühner-Wohnwagen waren später hinzugekommen. Eine Beschwerde wegen Geruch- und Lärmbelästigung hatte laut Medienberichten die Auseinandersetzung ausgelöst.
Hierzu erklärt Heike Hansen, Ratsmitglied für DIE LINKE.LISTE: „ Wir begrüßen es, dass das Umweltamt sich der Sache noch einmal annimmt und angekündigt hat, die Angelegenheit nochmals zu prüfen. Wir lesen daraus ein gewisses Wohlwollen, was wir für absolut angemessen halten.
Solche Gärten sind für viele Menschen grade in den warmen Sommermonaten der Lebensmittelpunkt und auch das Bedürfnis, dort Pavillons und Klettergerüste für Kinder aufzustellen, ist doch absolut nachvollziehbar. Auch der kleine landwirtschaftliche Betrieb und die Hühner-Wohnwagen sollten erhalten bleiben können, schon deswegen damit weiter Kindergärten dort Besuche durchführen können.
Gleichzeitig sollten auch die kritischen Stimmen gehört werden. Wenn alle Seiten wohlwollend miteinander umgehen, sollte es doch möglich sein, eine gangbare Kompromiss-Lösung zu finden, in der die Gärten erhalten bleiben und eine weitere Duldung erteilt wird.“