Die Fraktion DIE LINKE: LISTE im Rat der Stadt Oberhausen übt Kritik an den Neubauprojekten der Sparkasse. „Zwar sei es begrüßenswert, wenn neuer Wohnraum im Stadtgebiet geschaffen werde, jedoch müsse dieser auch bezahlbar und sozial gebunden sein“, meint Fraktionsvorsitzender Yusuf Karacelik.
Es reiche eben nicht aus, hochwertige Gebäude zu errichten und um Personenkreise in die Zentren zu locken die sich teuren Wohnraum leisten können. „Damit wird faktisch eine Verdrängung aus den Wohnquartieren von einkommensschwachen Menschen vollzogen. Diese Art der Gentrifizierung kann nicht im Sinne einer Stadtgesellschaft sein“, so Karacelik.
DIE LINKE. LISTE fordert daher eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft, die es sich zur Aufgabe macht, bezahlbaren sozialgebundenen Wohnraum zu schaffen, Altbestände aufzukaufen und angemessen zu sanieren und gewachsene Wohnquartiere zu erhalten.
Kritik übt die LINKE auch an der Sparkassenführung: „Als kommunaler Finanzträger, dürfe es nicht primäres Ziel sein Eigentumswohnungen zu vermarkten, sondern das Gemeinwohl in den Blick zu nehmen, damit Oberhausen nicht weiter einer sozialen Spaltung anheimfällt“, so Karacelik.