Ein großer Teil der weiblichen Bevölkerung erleidet im Laufe ihres Lebens körperliche Übergriffe, häusliche oder sexualisierte Gewalt. Die Gewalt gegen Frauen hat darüber hinaus viele Erscheinungsformen wie weibliche Armut, Zwangsheirat, Zwangsprostitution und Beschneidung von Frauen bis hin zum Femizid.
Um weltweit auf diese sozialen Missstände aufmerksam zu machen, wurde 1981 bei einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen der 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen. Mit dem Datum des Aktionstages wird den Schwestern Minerva, Patria und Maria Teresa Mirabal gedacht. Die drei Frauen waren Mitglieder der Revolutionären Bewegung 14 Juni. Sie wurden 1960 nach mehreren vorangegangenen Verhaftungen in der Dominikanischen Republik von Militärangehörigen des Diktators Rafael Trujillo verschleppt und dann ermordet. Seit 1999 ist der Tag offiziell von den Vereinten Nationen anerkannt.
„Wir brauchen noch stärkere Netzwerke in unserer Stadt, um der Gewalt an Frauen entschieden entgegen treten zu können.“, erklärt Andrea Küsters, Kreisvorsitzende der Partei DIE LINKE. Oberhausen. „Es gibt ja bereits einige Angebote, die sehr gute und wichtige Arbeit leisten. Aber es braucht mehr soziale Anerkennung und auch finanzielle Ausstattung für diese Arbeit. Es darf nicht sein, dass Frauen, die Schutz vor Gewalt suchen keine Unterstützung erhalten, weil die Kapazitäten nicht ausreichen, wie das in Frauenhäusern, aber auch anderen Beratungsstellen oft der Fall ist.“
„Unsere Solidarität gilt darüber hinaus allen Frauen auf der Welt, die für ihre Freiheit und Selbstbestimmung kämpfen.“, ergänzt Sefika Minte, Kreisvorsitzende der Partei DIE LINKE. Oberhausen. „So gehen im Iran seit Wochen vor allem kurdische Frauen unter Einsatz ihres Lebens auf die Straße, um für Geschlechtergerechtigkeit zu demonstrieren. Dies ist ein beispielhafter und mutiger Protest, der noch mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung verdient.“