AutorInEin Beitrag von Heike
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
09.02.2022

Zum inszenierten „Skandal“ um den Beitrag von Nancy Faeser in der VVN/BdA Zeitschrift: Stadträtin Heike Hansen erklärt ihren Beitritt

Bereits vor einiger Zeit und vor ihrem Amtsantritt als Bundesinnenministerin hatte Nancy Faeser einen Gastbeitrag in der „antifa“ veröffentlicht, der Vereinszeitung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/ Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten.

Auf Zuruf der Rechtsaußen-Postille „Junge Freiheit“ nahm die „Welt“ das Thema auf und fordert von Faeser, sich zu erklären und zu distanzieren. Mehrere Abgeordnete der AfD und CDU schlossen sich an, um der frisch ernannten Bundesinnenministerin zu schaden und gegen die VVN/BdA zu feuern. Gemeint sind damit natürlich die gesamte politische Linke und das konsequente Eintreten gegen den gesellschaftlichen Rechtstrend. Auch wenn der Welt-Autor die widerlichsten Formulierungen wie „super Holocaust-Überlebende“ revidieren musste, ist diese neuerliche Mini-Kampagne dieser Akteure das eigentliche Problem, nicht der Beitrag von Faeser oder gar die VVN/BdA.

Hierzu erklärt Heike Hansen, Stadträtin der Fraktion DIE LINKE.LISTE:

„Die VVN/BdA wurde von Überlebenden der Shoah gegründet und setzt sich seit Jahrzehnten durch Geschichtsarbeit und soziale Proteste gegen alte und neue Rechte ein. Dieses Engagement ist absolut zu begrüßen und unersetzbar. Sie ist eine wichtige Bündnispartnerin für viele Initiativen und auch DIE LINKE, um die Verbrechen in der NS-Zeit weiter aufzuarbeiten und sich mit mahnendem Gedenken gegen Rassismus und jede Form von Diskriminierung zu stellen. Wir erteilen dieser Hetzkampagne eine klare Absage und erklären uns solidarisch mit der VVN/BdA, mit der uns auch in Oberhausen viele Jahre gemeinsame Arbeit und Projekte verbinden. Viele Gedenkorte, Ausstellungen und Stolpersteinverlegungen wären hier ohne die Expertise der VVN/BdA wohl kaum realisiert worden. Und genau dagegen richtet sich diese politische Attacke von rechts, die von allen demokratischen Kräften eindeutig zurückgewiesen werden sollte.

Aus diesem Grund erkläre ich heute meinen Beitritt in die VVN/BdA und hoffe, dass sich viele Menschen in Oberhausen anschließen.“

Jetzt teilen: